FRAGE-ZEICHEN

Willkommen auf der Webseite des Projektes Frage-Zeichen!

Das Projekt „Frage-Zeichen. Jugendliche im Gespräch mit Zeitzeug_innen des Nationalsozialismus“ war im September 2012 als großes Experiment gestartet. Die Grundidee des Projekts war ungewöhnlich: Jugendliche und nicht Historiker_innen beschäftigen sich mit den Biografien ihrer Interviewpartner_innen, überlegen sich Fragen und führen die Gespräche.

Mehr Infos zum Projekt finden Sie hier

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  • Walter Marx

    Walter Marx hat gerne von unbeschwerten Neuffener Jugendjahren und Fantasiereisen in die weite Welt erzählt. Doch seine erste große Reise führte ins Exil, wo der Jugendliche sich allein behaupten musste.
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  • Alice Igaz

    Alice Igaz

    Alice Igaz verbringt die ersten Jahre ihrer Kindheit im Stuttgarter Osten. Nach der Trennung ihrer Eltern kommt sie mit 9 Jahren in das jüdische Waisenhaus in Esslingen, dessen Leiter Theodor Rothschild sie sehr verehrt. Kurz vor Ausbruch des Krieges kann sie nach Schottland fliehen.
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  • Franz Hirth

    Franz Hirth

    Als Franz Hirth 10 Jahre alt war, verübte sein Onkel, der Schreiner Georg Elser, ein Attentat auf Adolf Hitler. „Ich wollte den Krieg verhindern“ war sein Motiv. Einige Jahre hatte er mit Georg Elser im großelterlichen Haus in Königsbronn zusammengelebt. Nach dem Attentat wurden die Eltern verhaftet und in der Gestapo-Zentrale im Hotel Silber verhört.
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  • Erich Schwarz

    Erich Schwarz

    Als 14-Jähriger erlebte Erich Schwarz, wie sein Vater von der Gestapo verhaftet wurde. Die Eltern waren im Widerstand aktiv. Die Gestapo hatte herausgefunden, dass der Vater ein Flugblatt „Hitler bedeutet Krieg“ geschrieben, gedruckt und verbreitet hat.
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  • Hildegard Peisert

    Hildegard Peisert

    Hildegard Peisert wurde als Kind vom Widerständler Georg Wohlleben betreut, der für sie wie ein großer Bruder war. Bei einer Aktion gegen eine Naziversammlung in der Stadthalle wird er 1935 verhaftet. Er überlebt verschiedene Lager, kommt 1945 krank zurück und stirbt 1946 an den Haftfolgen.
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  • Marlis Heck

    Marlis Heck

    Marlis Heck besuchte als Jugendliche unterschiedliche Schulen, die – wie im Fall der Heidehofschule und der Waldorfschule – später von der NS-Regierung geschlossen wurden. Sie erlebte als Jugendliche den unmenschlichen Umgang mit jüdischen Mitschüler_innen. Um nicht aktiv beim Bund Deutscher Mädel mitmachen zu müssen, wandte sie eine List an und traf sich stattdessen mit einer jüdischen Freundin.
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  • Alfer Mozer

    Alfred Motzer

    Alfred Motzer hat die Zeit des Nationalsozialismus als Jugendlicher in Stammheim erlebt. Er spricht über seine Alltagserlebnisse im Krieg, die Mitgliedschaft in der Hitlerjugend und die Bombenangriffe auf Stuttgart.
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  • Peter Reinhardt

    Peter Reinhardt

    Peter Reinhardt wurde nach der Zeit des Nationalsozialismus geboren und erzählt über die Erlebnisse seines Vaters Anton Reinhardt, der als Sinto verfolgt wurde. Anton Reinhardt wurde über zwei Jahre von einem Kommissar der Kripo befragt und unter Druck gesetzt.
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  • Gretel Weber

    Gretel Weber

    Gretel kam als Kleinkind in eine Pflegefamilie. Ihr Pflegebruder war Walter Häbich. Als Mitglied im Kommunistischen Jugendverband leistete dieser Widerstand gegen das Nazi-Regime. 1934 wurde Walter Häbich im KZ Dachau ermordet. Gretel war damals 14 Jahre alt.
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  • Rudolf Staerk

    Rudolf Stärk

    Rudolf Stärk meldete sich als Jugendlicher freiwillig bei der Wehrmacht. Als Soldat war er in Russland und im Kaukasus. Er erzählt von seinen ganz unterschiedlichen Erfahrungen und berichtet u. a. von der Propaganda gegenüber der russischen Bevölkerung.
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  • Charlotte Isler

    Charlotte Isler

    Charlotte Isler musste nach der Pogromnacht 1938 die Königin-Charlotte-Schule verlassen. Zusammen mit ihren Eltern und ihrem Bruder Ernst konnte die Familie gerade noch rechtzeitig in die USA fliehen. Ihre Großmutter Sigmunde Friedmann blieb zurück und wurde 1942 nach Theresienstadt deportiert, wo sie zwei Jahre später umkam.
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  • Henry Stern

    Henry Stern

    Henry Stern, in Stuttgart 1924 geboren als Heinz Stern, verbringt hier eine schöne Kindheit, bis Hitler an die Macht kommt. Im Friedrich-Eugen-Gymnasium wird er von seinem Lehrer in SA-Uniform als „echter Jude“ vor der Klasse bloßgestellt.
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  • Thomas Naegele

    Thomas Nägele

    Thomas Nägele erlebt die Gleichschaltung und Uniformierung der Gesellschaft nach der Machtergreifung durch die Nazis. Immer mehr Lehrer an seiner Schule, dem Dillmann-Realgymnasium, kommen in Uniform und bedrängen die Schüler, der Hitlerjugend beizutreten.
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  • Ruchama Neuman

    Ruchama Neuman

    Ruchama Neuman wurde 1922 in Stuttgart als Ella Zanger geboren. Sie wächst mit sechs Geschwistern in der Blumenstraße in Stuttgart-Mitte in einer Familie polnischer Herkunft auf. In der Schule hat sie unter den antisemitischen Schikanen einer Mitschülerin und unter diskriminierenden Maßnahmen zu leiden.
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  • Margot Bauer-Nil

    Margot Bauer-Nill

    Margot Bauer-Nill erlebte als Kind, wie ihr Vater von der Gestapo verhaftet und im Hotel Silber misshandelt wurde. Fritz Nill hatte heimlich für die Familien von verhafteten kommunistischen und sozialdemokratischen Arbeitskollegen Spenden gesammelt und war denunziert worden.
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  • Henry Kandler

    Henry Kandler

    Henry Kandler wurde 1929 in Stuttgart geboren als Heinz Kahn. Die Machtergreifung der Nazis berührte ihn zunächst nur wenig, doch litt er sehr, als er nicht mehr mit seiner Großmutter ins Schwimmbad gehen durfte. Er erlebte, wie sein Vater in der Pogromnacht verhaftet und nach Dachau verschleppt wurde und wie dieser darunter litt, dass er gezwungen wurde, seine Firma zu einem Schleuderpreis zu verkaufen.
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  • Ernst Nussbaum

    Ernst Nussbaum

    Ernst Nussbaum musste nach der Pogromnacht 1938 das Karlsgymnasium verlassen. Zusammen mit seinen Eltern und seiner Schwester konnte die Familie gerade noch rechtzeitig in die USA fliehen.
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  • Hannelore Marx

    Hannelore Marx wuchs im Stitzenburgviertel in Stuttgart-Mitte auf. Mit ihren Mitschülerinnen erst in der Jakobschule, danach in der Eberhard-Mittelschule hatte sie ein freundschaftliches Verhältnis. 1936 musste sie als Jüdin die Schule verlassen.
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  • Trudy Schwarz

    Trudy Schwarz

    Trudy Schwarz wurde 1919 in Stuttgart geboren. Sie besuchte die Schieker-Schule, eine progressive von der Reformpädagogik geprägte „Versuchsschule" in der Nähe der Doggenburg. Als Jugendliche erlebte sie die zunehmende Ausgrenzung der jüdischen Bevölkerung, den Ausschluss von Kultur- und Freizeiteinrichtungen oder die Beschlagnahmung des Radios und des Silberbestecks der Familie.
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  • Gerhard Duerr

    Gerhard Dürr

    Gerhard wuchs in den 1930er Jahren in einer Arbeiterfamilie in Untertürkheim auf, die dem NS-Regime aufgrund ihrer religiösen Überzeugungen fernstand. Seine Tante, die einen Kindergarten leitete, hatte sich geweigert dem NS-Berufsverband „Braune Schwestern“ beizutreten.
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  • Heinz Beurer

    Heinz Beurer

    Heinz Beurer wuchs als Kind einer jüdischen Mutter und eines christlichen Vaters auf. Zwischen 1933 und 1938 war er aufgrund von Problemen in seinem Elternhaus im jüdischen Waisenheim in Esslingen untergebracht. Seine Schwester wurde 1938 mit einem Kindertransport nach England in Sicherheit gebracht.
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  • Heinz Hummler

    Heinz Hummler

    Heinz Hummler wurde 1932 in Stuttgart geboren, weshalb vor allem seine Kindheit stark durch die NS-Herrschaft, zahlreiche Bombenangriffe auf Stuttgart und die Sorge um das tägliche Leben geprägt wurde.
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  • Maria Walz

    Maria Walz

    Maria Walz wuchs in Stuttgart-Ost in einer katholisch geprägten Familie auf, die die Nazis ablehnte. Der Mitgliedschaft im BDM (Bund deutscher Mädel) konnte sie sich entziehen. Ihr war klar, dass es gefährlich war, seine persönliche Meinung zu äußern oder sich gar zu wehren.
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  • Goswinde Koehler-Hertweck

    Goswinde Köhler-Hertweck

    Ernst Köhler, der Onkel von Goswinde Köhler-Hertweck wurde in Grafeneck ermordet. Dort auf dem Gelände der Tötungsanstalt erzählt sie seine Geschichte: Wie die Familie ihn schweren Herzens auf Grund seiner Erkrankung in die Psychiatrie einweisen ließ.
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