Ruchama Neuman
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Ruchama Neuman wurde 1922 in Stuttgart als Ella Zanger geboren. Sie wächst mit sechs Geschwistern in der Blumenstraße in Stuttgart-Mitte in einer Familie polnischer Herkunft auf. In der Schule hat sie unter den antisemitischen Schikanen einer Mitschülerin und unter diskriminierenden Maßnahmen zu leiden. Ende Oktober 1938 wird sie mit ihrem Vater und ihrer älteren Schwester im Rahmen der sogen. „Polenaktion“ nach Polen abgeschoben und im Grenzland interniert. Sie und ihre Schwester bekommen die Erlaubnis nach Palästina auszuwandern. Dort lernt sie in einem Kibbuz ihren Mann kennen und wirkt mit ihm mit beim Aufbau des Landes, worauf sie sehr stolz ist. Ihre Mutter und die jüngeren Geschwister werden ebenfalls nach Polen abgeschoben. 1942 wird die Familie dort vermutlich bei Belzec ermordet. Ruchama gelingt es nie, die genauen Umstände in Erfahrung zu bringen.

Jugendliche: Alena Kress, Fiona Knieling
Mitwirkende: Barbara Heuss-Czisch, Hadas Neuman, Mia Neuman, Ron Neuman

Die Stolpersteine für Moses, Chana, Cilly, Meta und Salomon Zanger, Eltern und Geschwister von Ruchama Neumann, liegen in der Blumenstr. 27, in Stuttgart-Mitte.