Als Franz Hirth 10 Jahre alt war, verübte sein Onkel, der Schreiner Georg Elser, ein Attentat auf Adolf Hitler. „Ich wollte den Krieg verhindern“ war sein Motiv. Einige Jahre hatte er mit Georg Elser im großelterlichen Haus in Königsbronn zusammengelebt. Nach dem Attentat wurden die Eltern verhaftet und in der Gestapo-Zentrale im Hotel Silber verhört. Franz kam für einige Monate ins Kinderheim in der Türlenstraße. Jedes Gespräch über die Tat des Onkels war verboten, auch in der Familie nach der Entlassung der Eltern. Auch im Heimatdorf war das Thema tabu. Erst nach 50 Jahren wurde das Schweigen mit dem Film „Georg Elser. Einer von uns“ von und mit Klaus Maria Brandauer durchbrochen. Seither ist Franz Hirth stolz auf seinen Onkel.
Jugendliche: Alena Kress, Fiona Knieling , Sofie Kohling
Mitwirkende: Renate Franz, Uli Renz
Der Stolperstein für Georg Elser, Onkel von Franz Hirth, liegt in der Karlstr. 29 in Hermaringen.